Kampagne: Krankenhaus statt Fabrik!
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21.06.2018
Klasse Start!
Nach nur einem Monat haben wir unser erstes Ziel von 1000 Unterschriften locker geschafft ... Es sind sogar bereits über 1.500 Unterschriften!
Bei dieser überwältigenden Resonanz fragen wir nun die Fraktionsspitzen unserer Lokalparlamente an, was sie denn ihrerseits für eine Verbesserung der Situation tun können. Wir dürfen auf das Ergebnis gespannt sein!
Hier unsere Pressemitteilung dazu
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Wir sind natürlich auch auf Facebook
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Mitmachen? Klar! Unterschreiben Sie, sammeln Sie Unterschirften HIER
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Wer sind wir, was wollen wir?
1.1 Besondere Betroffenheit von Westmittelfranken
Stadt und Landkreis Ansbach sind in besonderem Maße vom Umbruch des Gesundheitssystems und der Krankenhauslandschaft in den vergangenen Jahren betroffen: Vorgaben von Bund und Land machen es für kommunale Klinikträger immer schwerer, eine flächendeckende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zu gewährleisten. Dies äußert sich etwa in den hohen Defiziten des Klinikverbundes ANregiomed, aber auch im Ärztemangel in dünn besiedelten Gebieten.
Weitere derzeit in Berlin und München erstellte Rahmenbedingungen drohen die Situation vor Ort weiter zu verschärfen - etwa mit Blick auf den Erhalt von Geburtsstationen und notfallmedizinischen Strukturen.
Beschäftigte in den Kliniken initiieren daher den Appell „Krankenhaus statt Fabrik – Für unsere Krankenhäuser in Stadt und Landkreis Ansbach“.
Mehr Personal für Gesundheit und Pflege, der Schutz vor Privatisierungen, der Erhalt der Geburtsstationen sowie eine solide Finanzierung seitens Land und Bund sind Forderungen, die für die Daseinsvorsorge der Menschen in der Region elementar sind.
Unterstützt werden die Beschäftigten beim Start ihres Appells unter anderem von der Gewerkschaft ver.di, von Ärzten, vom Vorsitzenden des Seniorenbeirats als eine Organisation, die um Sorgen und Wünsche der Patientinnen und Patienten weiß, sowie vom einzigen Bundestagsabgeordneten aus Stadt und Landkreis Ansbach.
Viele weitere Unterstützer werden in den kommenden Wochen und Monaten mit dazu kommen. Die gesamte Bevölkerung der Stadt und des Landkreises Ansbach erhält so die Möglichkeit, gemeinsam ihre Stimme für eine sichere Gesundheitsversorgung in der Region zu erheben, die bedarfsorientiert und gemeinwohlorientiert zum Wohl der Patientinnen und Patienten arbeitet, Beschäftigte in der Pflege vor Überlastung schützt und Kommunen finanziell entlastet.
Die Unterschriften dieses Krankenhaus-Appells werden sowohl den Verantwortlichen der Gesundheitsministerien von Bund und Land als auch den Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl 2018 vorgelegt. Mit Informations- und Diskussionsveranstaltungen vor und nach der Wahl werden die Initiatoren die Umsetzung der Forderungen aus Stadt und Landkreis Ansbach bei der Gesetzgebung von Bund und Land begleiten.
Das bundesweit existierende Netzwerk https://www.krankenhaus-statt-fabrik.de bietet einen guten wissenschaftlich fundierten Ansatz, um Antworten auf grundlegende Widersprüche in unserem Gesundheitssystem zu finden. Wir betrachten unsere Aufgabe darin, auf dieser Grundlage ein besseres Verständnis der beschriebenen Probleme vor Ort zu vermitteln und auf die politische Entscheidungsfindung zur Zukunft der Krankenhausversorgung
1.2 Wer trägt die Kampagne
Die Kampagne wird lokal getragen von Beschäftigten aus Krankenhäusern, VertreterInnen der Ärzteschaft, der Gewerkschaft ver.di, sowie politischen Mandatsträgern.
ErstunterzeichnerInnen [Stand 07.05.2018] des Aufrufs sind (alphabetisch)
• Gabriele Bäuerlein (ver.di-Betriebsgruppe ANregiomed)
• Dr. med. Markus Bucka (Obmann der Notärzte Bereich Ansbach)
• Markus Fabi (Sprecher AG Gesundheit des Seniorenbeirates Ansbach)
• Dr. med. Klaus-Jürgen Kessler (Hausarzt Ansbach)
• Heinz Kötzel (Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Ansbach)
• Norbert Lechler (ver.di-Betriebsgruppe ANregiomed, PR-Vorsitzender)
• Sylke Priebe (Ortsvorsitzende ver.di Ansbach)
• Ulli Schneeweiß (ver.di-Regionalsekretär Mittelfranken)
• Margit Schramm-Brunner (ver.di- Betriebsgruppe Bezirksklinikum Ansbach, PR-Vorsitzende)
• Rosi Sindel (ver.di-Betriebsgruppe ANregiomed)
• Harald Weinberg, MdB (gesundheitspolitischer Sprecher DIE LINKE im Bundestag)
Die beteiligten Gruppen bilden einen (maximal 7-köpfigen) Kampagnenrat, welcher über den inhaltlichen und operativen Fortgang der Kampagne laufend berät.
2 Kampagnenstruktur
2.1 Kampagnenziel (lokal)
• Wir werden eine flächendeckende Krankenhausversorgung in Stadt und Landkreis bewahren. Dies umfasst auch den Erhalt der Geburtsstationen und Notfallversorgung.
• Wir werden hierfür mindestens 1.000 Unterschriften sammeln.
• Wir werden durch geeignete Aktionen und Informationsveranstaltungen auf die politische Entscheidungsfindung Einfluss nehmen.
• Wir wollen über Landtagsabgeordnete eine Bundesratsinitiative des Freistaates Bayern zur Abschaffung der DRG's anregen.
2.2 Kampagnenrat
Unser Kampagnenrat entscheidet über Konzept, Fortgang und Aktionen im Rahmen der Kampagne. Er besteht aus maximal 7 Personen, welche jeweils die Gruppen repräsentieren, welche die Kampagne tragen.
Er entscheidet wo immer möglich im Konsens.
Die Mitglieder des Kampagnenrates haben die Aufgabe, Informationsfluss von und in ihre Gremien sicher zu stellen,
2.3 Zielgruppe + Beteiligte
Unsere Kampagne wendet sich in besonderem Maße an
• Beschäftigte im Gesundheitswesen
• PatientInnen und deren Angehörige. Hierbei ist uns auch bewusst, dass jede/r MitbürgerIn Patient werden/sein kann
• KommunalpolitikerInnen
2.4 Methoden
2.4.1 Unterschriftenaktion
1. Meilenstein: 1.000 Unterschriften
Übergabe an die lokalen Spitzenkandidaten der Parteien zur Landtagswahl
2.4.2 Facebook-Auftritt
Die Kampagne ist auch über Facebook erreichbar. Es ist anzustreben, dass alle beteiligten Gruppen / alle Kampagnenratsmitglieder Redakteursrechte erhalten
2.4.3 Infostände
Besonderes Augenmerk legen wir hier auf in Frage stehende KH-Standorte wie Dinkelsbühl und Rothenburg. Wir nutzen sich bietende Gelegenheiten wie zunächst den Tag der Pflege 12. Mai 2018
2.4.4 Öffentliche Treffen zur Diskussion
„Stammtische“, um BürgerInnen / Betroffene / Beschäftigte ins Gespräch zu bringen
Ein erstes Treffen wird in der 23./24. KW stattfinden
2.4.5 Diskussionsveranstaltung / Expertenhearing
• Übergabe der Unterschriftenlisten bei themenbezogener Diskussionsveransatltung zur Landtagswahl mit LandtagskandidatInnen
• Expertenhearing zur allg. Situation des Gesundheitswesens
2.5 Kampagnendauer
Die Kampagne zielt neben den lokal Verantwortlichen als wesentliche Entscheidungsträger auch auf den neu zu wählenden Landtag in Bayern. Wir versuchen auf die neue Regierungsbildung im unseren Sinne Einfluss zu nehmen und schließen die Kampagne im Januar 2019 ab.