Arbeitskonflikte als Geschlechterkämpfe
Erwerbsarbeit ist aktuell wie historisch von Macht- und Herrschafts- verhältnissen geprägt und daher häufig konflikthaft: Arbeitskonflikte sind Geschlechterkonflikte, so lautet das Fazit von Artus und Bennewitz, den Herausgeberinnen des gleichnamigen Bandes, den sie vorstellen werden.
Frauen kämpf(t)en in Geschichte wie Gegenwart gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung, gegen die Missachtung ihrer Anliegen in männerdominierten Organisationen und entwickel(te)n innovative politische wie juristische Strategien, um ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Haben auch heutzutage feminisierte Tarifrunden und Streiks, etwa in den Sozial- und Erziehungsdiensten, in den Krankenhäusern oder im Einzelhandel besondere Logiken? Welches politische Potential steckt in solchen „Frauen*streiks“?
Referentinnen: Prof. Ingrid Artus Nadja Bennewitz
Buchempfehlung:
Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe. Sozialwissenschaftliche und historische Perspektiven, hrsg. v. Ingrid Artus, Nadja Bennewitz, Annette Henninger, Judith Holland, Stefan Kerber-Clasen · Verlag Westfälisches Dampfboot 2020