Pressemitteilungen

    18.05.21_48-Stunden-Warnstreik der Klinikum-Nürnberg Service …

    18.05.21_48-Stunden-Warnstreik der Klinikum-Nürnberg Service Gesellschaft

    17.05.2021
    200518_Warnstreik-KNSG.jpg ver.di 200518_Warnstreik-KNSG.jpg

    Streikende Servicekräfte demonstrieren zur Stadtratssitzung

    Nürnberg, den 14.05.2021

    48- Stunden Streik der Klinikum Nürnberg Service GmbH für TVöD-Angleichung.

    Von Beginn der Frühschicht am Dienstagmorgen, 18.5., bis zum Ende der Nachtschicht am Donnerstagmorgen treten die Beschäftigten der Klinikum Nürnberg Service GmbH (KNSG) erneut in den Warnstreik um ihre Forderung nach Angleichung an den im Klinikum geltenden Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) zu bekräftigen. Nach dem eintägigen Warnstreik am 6.5. ruft die Gewerkschaft ver.di nun zu einem zweitägigen Warnstreik auf und bezieht auch die bereits nach TVöD bezahlten Servicebeschäftigten durch einen Solidaritätsstreik mit ein. Ein Notdienst bleibt dabei erneut gewährleistet, Coronabereiche und Intensivstationen bleiben vom Streik ausgenommen.

     

    „Unsere Kolleginnen und Kollegen meinen es ernst: Wir leisten unverzichtbare Arbeit im Klinikum und brauchen dafür auch eine Bezahlung, die es ermöglicht, unsere steigende Mieten zu bezahlen und unsere Kinder zu versorgen. Daher wollen wir nun ein starkes Zeichen setzen. Wir versammeln uns am Dienstagmorgen am Eingang des Klinikum Nürnberg Süd und demonstrieren am Mittwochmittag vom Gewerkschaftshaus am Kornmarkt durch die Südstadt zur Meistersingerhalle. Hier wollen wir die Stadt Nürnberg laut und deutlich in die Pflicht nehmen und OB König an sein Wahlkampfversprechen erinnern. Eine Bezahlung nach TVöD ist keineswegs undenkbar, sondern in vielen kommunalen Kliniken Realität. Wir sind keine Beschäftigten zweiter Klasse. Auch wir sind TVöD wert!“, erklärte Karin Reinfelder, Betriebsratsvorsitzende und Mitglied der ver.di-Tarifkommission.

     

    „Die Beschäftigten der KNSG haben bereits bei ihren bisherigen Aktionen eindrucksvoll klargemacht, dass sie sich nicht länger mit Centbeträgen abspeisen lassen wollen. Sie leisten in der Reinigung, dem Waren- und Patiententransport, oder Küche systemrelevante Arbeit, reinigen unter Pandemiebedingungen die Coronastationen und begleiten Menschen auf ihrem Weg in den OP. In Redebeiträgen und selbstgemachten Schildern haben sie deutlich auf die Schwierigkeiten eines Überlebens im Niedriglohnbereich aufmerksam gemacht und ihre Bereitschaft unter Beweis gestellt, für ihre Forderungen auch mit weiteren Streiks und Aktionen zu kämpfen,“ sagte ver.di Gewerkschaftssekretär Martin Schmalzbauer. „Entgegen der bisherigen Blockadehaltung scheint nun Bewegung in die Sache zu kommen: OB König wird bereits vor der Stadtratssitzung am Mittwoch ein Gespräch mit einer Delegation unserer Tarifkommission führen. Die Geschäftsführung der KNSG hat eben ihre Bereitschaft bekundet, Tarifverhandlungen aufzunehmen. Angeboten haben sie den

    Beschäftigten jedoch weiterhin nichts.

    Mit dem Warnstreik und den Protestaktionen werden die Beschäftigten daher weiter Druck machen. Sie fordern die Angleichung an den TVöD und erwarten klare Signale von der Stadt und der Geschäftsführung der Servicegesellschaft. Die Beschäftigten haben einen langen Atem, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.“

     

    Dienstag 18.5.: Streikversammlung 8 Uhr am Haupteingang Klinikum Nürnberg Süd

    Mittwoch 19.5.: 11:30 Uhr Streikversammlung am Gewerkschaftshaus am Kornmarkt, 13:00 Uhr Streikdemonstration zur Stadtratssitzung an der Meistersingerhalle, 14:00 Uhr Streikkundgebung vor der Stadtratssitzung