16.01.2019: Terrorsaat wird in Wort und Sprache gelegt

Pressemitteilung vom 16.03.2019

Rechtsextremer Anschlag Neuseeland:
Terrorsaat wird in Wort und Sprache gelegt

"Der rechtsextreme Terroranschlag in Neuseeland zeigt, wie sehr Rassismus und Rechtsextremismus weltweit Leben, Freiheit und Unversehrtheit bedrohen“, so der Fürther
Schriftsteller Leonhard F. Seidl. „Das mörderische Feuer der Menschenfeindlichkeit wird auch in Deutschland von Parlamenten aus und auf der Straße geschürt.“
Darum fordert Seidl entmenschlichende Sprache und Narrative zu entlarven. „Denn, wenn Menschen als „Invasoren“ oder „Tsunami“ beleidigt werden, ist es bis zur Gewalt und
körperlichen Angriffen nicht mehr weit.“ Im Manifest des Attentäters von Christchurch finden sich genau jene Narrative der Neuen Rechten vom sogenannten Großen Austausch und
der hohen Geburtenrate von Muslimen. „Auch der Verbreitung des rassistischen Bildes vom „rückständigen Muslim“ versus „unschuldige, schwache, weiße Frau“ muss entschieden entgegen getreten werden, um eine weitere Spaltung der Gesellschaft zu verhindern“, so der Vorsitzende des Verbands der Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Mittelfranken Seidl.
Der Vorstand des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di, Mittelfranken zeigt sich bestürzt angesichts des Terroraktes in Neuseeland und drückt den trauernden Angehörigen und Freundinnen und Freunden der Ermordeten sein Beileid aus.