Nürnberg 24.03.2014
Kein Durchbruch bei den Verhandlungen – erneut Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Zentrale nordbayerische Warnstreikkundgebung am 26. März in Nürnberg
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist ohne Ergebnis geblieben.
„Die Verhandlungen sind sehr schwierig. Insbesondere beim Geld liegen die die Positionen noch weit auseinander“, erklärt Jürgen Göppner, ver.di Bezirksgeschäftsführer. „Die Beschäftigten erwarten zu Recht Anerkennung und eine spürbare Reallohnerhöhung. Bei Verwaltungsangestellten, Erzieherinnen, Müllwerkern oder Krankenschwestern entspricht das Gehalt nicht den Anforderungen und Belastungen der Tätigkeit. Jetzt müssen die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und Verwaltungen noch mal ein klares Signal setzen, dass es in der nächsten Runde zu einem guten Abschluss kommt“.
Am Mittwoch, den 26. März, wird ver.di Mittelfranken die Beschäftigten in allen Städten und Gemeinden und bei Dienststellen des Bundes zu ganztägigen Warnstreiks aufrufen. Bürgerinnen und Bürger müssen sich dabei auf entsprechende Einschränkungen einstellen.
„Überall dort, wo Bürgerinnen und Bürger unmittelbar von den Aktionen betroffen sein werden, bitten wir um Verständnis. Die öffentlichen Arbeitgeber zwingen uns mit ihrem Verhalten zu diesen Maßnahmen“, sagt Jürgen Göppner. „Wir streiken aber nicht gegen die Bürgerinnen und Bürger, wir streiken gegen die Arbeitgeber“.
Am Mittwoch findet in Nürnberg auch die zentrale Warnstreikkundgebung für Nordbayern statt. Insgesamt rechnet ver.di mit rd. 8.000 Menschen, die an der Kundgebung (Beginn 10:45 Uhr) am Kornmarkt teilnehmen werden. Hauptredner bei der Kundgebung ist das ver.di Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp, neben Frank Bsirske, Verhandlungsführer auf ver.di Seite.
Die Teilnehmer/innen werden in mehreren Demonstrationszügen ab 08:00 Uhr, quer durch Nürnberg, zum Kornmarkt ziehen.
Die einzelnen Demonstartionszüge sind nebenstehender Pressemitteilung zu entnehmen