11.10.2019: Postbank- Tarifergebnis erzielt!
Tarifrunde Postbank
ver.di erzielt Tarifergebnis mit den Arbeitgebern
Im Tarifkonflikt mit der Postbank hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) ein Tarifergebnis erzielt, das deutliche Entgeltzuwächse vorsieht. "Nach vier
komplizierten Verhandlungsrunden haben wir ein Ergebnis, das im Gesamtpaket zu
spürbaren Verbesserungen der Arbeits- und Einkommensbedingungen führt", sagte
ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. "Möglich war das nur, weil
sich Tausende Kolleginnen und Kollegen an Streiks beteiligt hatten."
Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis, das eine Laufzeit bis 31. Dezember 2021 hat,
Gehaltssteigerungen von 3 Prozent ab November 2019 vor; ab Januar 2021 steigen
die Gehälter um weitere 1,75 Prozent. Für Beschäftigte des Postbankfilialvertriebes
und der Postbank Direkt erhöhen sich die Gehälter in der zweiten Stufe um mindestens
110 Euro. Jede/r Beschäftigte hat ein Wahlrecht, ob die Gehaltserhöhungen in
Geld oder in Freizeit realisiert werden. Zudem wurde der Ausschluss betriebsbedingter
Kündigungen um zwei Jahre verlängert, er gilt nun bis zum 30. Juni 2023.
„Der Kündigungsschutz ist ein wichtiges Signal in diesen stürmischen Zeiten“ sagte
Stefanie Schulze, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di Bayern und zuständig für die
Postbank in Nordbayern und Teilen von Thüringen.
Die Auszubildenden des Postbank Filialvertriebes bekommen zukünftig 4 Tage mehr
Urlaub. Insgesamt wurden die Ausbildungsvergütungen aller Postbankgesellschaften
auf das Niveau der Bankenbranche erhöht.
Das Tarifergebnis muss von den ver.di-Mitgliedern noch in einer Urabstimmung bestätigt
werden. Die ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis einstimmig zugestimmt
und empfiehlt den Mitgliedern die Annahme.