Vor 31 Jahren wurde der 34- jährige aus Angola stammende Arbeiter Agostinho Comboio in Friedrichshafen von dem 19-Jährigen Rechtsextremisten Mario Radovanovic am 16. Juni 1991
verprügelt und erstochen.
Obwohl der 19-Jährige Neonazi aus seiner rechtsextremen- und rassistischen Gesinnung keinen Hehl macht, wird der Täter für seine abscheuliche, menschenverachtende Tat vom Gericht wegen Totschlags lediglich
zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Das Tatmotiv weitestgehend entpolitisiert- erst seit dem 16. September 1993 ist Agostinho Comboio
als Todesopfer rechter Gewalt staatlich anerkannt.
Agostinho Comboio war seit eineinhalb Jahren mit einer deutschen Frau aus Wangen verheiratet.