Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome
Für alle demokratischen Kräfte ist es ist Auftrag für die Gegenwart, den Versuchen einer Umdeutung und Verharmlosung der Geschichte entschieden entgegenzutreten. Jede Form von Diskriminierung gefährdet die ganze Gesellschaft.
Es gilt, gemeinsam gegen die Zunahme rassistischer und antisemitischer Hetze und rechter Gewalt einzustehen, ein erneutes Erstarken faschistischer Kräfte zu verhindern und aktiv für die Gestaltung einer menschenwürdigen und solidarischen Zukunft einzutreten.“
#erinnernheisstkämpfen
Entrechtung, Raub und Terror gegen die jüdischen Menschen
In den Städten wie auf dem Land gingen im damaligen Deutschen Reich in der Nacht vom 9. auf den 10.November und den folgenden Wochen mehr als 1000 Synagogen und Bethäuser in Flammen auf oder wurden verwüstet. Geschäfte jüdischer Besitzer und jüdische Wohneinrichtungen wurden zerstört und ausgeplündert – jüdische Mitbürger:innen wurden terrorisiert. Hundert kamen dabei ums Leben.
Circa 30.000 jüdische Männer wurden zeitweilig in Konzentrationslager verschleppt. Die Juden mussten die Schäden auf eigene Kosten beseitigen und darüber hinaus eine Milliarde Reichsmark als „Sühneleistung“
an das Reich zahlen. Der deutsche Faschismus zeigte sein wahres Gesicht!