28.04.2015: „NEIN“ zur medialen Hetze gegen Griechinnen und Griechen
Wir sagen: „NEIN“ zur medialen Hetze gegen Griechinnen und Griechen
Der ver.di Migrationsausschuss Mittelfranken schließt sich der verabschiedeten Resolution aus der 2. verdi- Bundesmigrations-Konferenz
vom 18.04.2015 an!
Wir verurteilen kategorisch die pauschale Stigmatisierung des griechischen Volkes
korrupt, gierig und faul zu sein.
Ebenso missbilligen wir die direkte und indirekte Förderung dieser verhetzenden Aussagen, die das Ansehen einer ganzen Nation und souveränen Volkes sowohl im eigenen Land, als auch die in Deutschland lebenden Griechen schaden und diskriminierende Aussagen und Handlungen im täglichen Leben gegenüber der griechischen Mitbürger eher fördert als unterbindet.
Der ver.di Migrationsausschuss setzt sich für ein respektvolles und friedliches Miteinander aller Nationen und Menschen ein, welche hier leben ein.
Wir unterstützen den Dialog und fordern entsprechende Maßnahmen die zur Aufklärung der Umstände für den wirtschaftlichen Niedergang Griechenlands vor allem in den letzten Jahren führte.
Wir heißen jeden Versuch von Medien, Institutionen, Vereinen und Einrichtungen gut, die ohne verhetzenden Mittel, die Folgen des Handelns der griechischen Regierungen, als auch die Folgen der Entscheidungen und Diktatvorgaben der Geldgeber, der EU, der EZB und des IWF aufzeigen und neutral bewerten, die letztendlich zum heutigen Desaster und humanitären Notstand in Griechenland geführt haben. Denn die Situation ist katastrophal. Vor allem für Kranke.
Die Hälfte der Krankenhäuser musste schließen. Medikamente fehlen. Die Krankenkassen sind aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit leer. Menschen sterben weil sie sich die Medikamente nicht leisten können. Die Säuglingssterblichkeit hat mangels der medizinischen Versorgung um 30% zugenommen.
Lieber Bankenrettung statt Menschenleben?
Wir sagen: „NEIN“
Wir sind mit dem griechischen Volk solidarisch und sagen:
„OXI“
zu den menschenverachtenden Sparauflagen der Geldgeber.
ver.di Migrationsausschuss Mittelfranken